Catholicism Wow Eine größere Sünde als häretisch zu sein, ist es, langweilig zu sein.

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01. Mai 2015 „Dieser Film ist unerträglich!“  urteilte jüngst der Leiter einer Diözesanmedienstelle, nachdem er den Dokumentarfilm „Der letzte Gipfel“ gesehen hatte. In der Regel ist das ein sicheres Zeichen dafür, daß es sich um einen wirklich guten Film handelt und Grund genug für Catholicism Wow, dem Fachmagazin für katholische Untergrundkultur, das Werk zu bewerben.


Foto: Mission is possible

„Der letzte Gipfel“ zeichnet das Leben des spanischen Priesters Pablo Dominguez nach, der mit 42 Jahren bei einem Absturz im Gebirge ums Leben kam. In Interviews mit seiner Familie, mit Freunden, Mitbrüdern, Seminaristen und Bischöfen und mit Hilfe einiger weniger eher zufällig entstandenen Filmaufnahmen wird nach und nach das Bild eines Priesters sichtbar, der tatsächlich so gelebt hat, wie man das gemeinhin von einem Geistlichen erwartet.


Foto: Andrea Laczko

Er war fromm und unkonventionell, tollte bei Familienfesten mit den Kindern herum, statt sich bei Smalltalk zu langweilen, und beeindruckte mit seiner Freude am Glauben alle, die in diesem Film zu Wort kommen.
Zwei Anekdoten haben mich besonders beeindruckt: zum einen die Geschichte des vorlauten Jungen, der beim Kommunionunterricht aus der Klasse fliegt und auf dem Gang der Schule Pablo Dominguez trifft. In dem kurzen Gespräch sagt ihm der damals offensichtlich noch sehr junge Geistliche: „Du wirst auch einmal Priester.“ Für den achtjährigen Störenfried eine völlig absurde Vorstellung. Heute ist er Priester des spanischen Bistums Alcalá de Henares.
Zum anderen die Schilderungen seiner Freunde, daß Beichten bei Pablo wirklich eine freudige Erfahrung war.



„Der letzte Gipfel“ zeigt anhand des kurzen Lebens von Pablo Dominguez, daß es durchaus möglich ist, als Christ in der Nachfolge Jesu zu leben. Er ist damit eine Herausforderung für uns meistens doch irgendwie laue Christen und gleichzeitig eine Werbung für das Priestertum. Kein Wunder, daß man in den Diözesanmedienstellen nichts mit ihm zu tun haben will.


Podiumsgespräch nach der deutschsprachigen Premiere in München Foto: Andrea Laczko

Dementsprechend ist es natürlich auch nicht ganz einfach, den Film überhaupt zu sehen: zurzeit läuft der in Privatinitiative untertitelte Film nur in wenigen Kinos. Wer ihn in seiner Stadt sehen möchte, muß im Grunde einen Kinobetreiber überreden, ihn zumindest für wenige Tage ins Programm zu nehmen und den Film dann selbst bewerben.
Nähere Informationen dazu gibt es bei der Aktion „Mission is possible“, die den Verleih des Filmes in Deutschland übernommen hat.

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