Catholicism Wow Eine größere Sünde als häretisch zu sein, ist es, langweilig zu sein.

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12. Juli 2008 Führ mich heim  Lange angekündigt, ist es nun endlich soweit: zwar hat es Führ mich heim im Gegensatz zu Sweet home Medjugorje noch nicht ins offizielle Totus tuus-Liederbuch geschafft, dürfte aber auf jeden Fall ein heißer Anwärter für die nächste Auflage sein. Neben der Standardversion der Melodie präsentiert Catholicism Wow gleich auch noch die après messe-Version.

Führ mich heim

Melodie    après messe

Uns're Heimat, Medjugorje,
Mutters Segen
über allen Feldern.
Nah am Himmel
leben wir bei Dir,
alles, was mich traurig macht,
ist auf einmal fern.

Führ mich heim, diesen Weg,
an den Ort, wo Du wohnst,
Medjugorje, Gottesmutter,
führ mich heim, diesen Weg.

Alle Sorgen, die mich drücken,
leg ich vor Dich,
Du wirst sie verwandeln.
Gottesmutter, Dir vertraue ich.
Alles das, was dunkel war,
macht Maria hell.

Refr.

Ich hör ihr Flüstern,
am Morgen ruft sie leis nach mir,
ihr Ruf erinnert mich,
der Weg zu ihr ist nicht weit.
Und wenn ich endlich hier bin,
dann beschleicht mich das Gefühl,
ich war schon immer hier, immer hier.

Refr.

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« Keuschheitsbälle  » Evangelikales Satirem…



Kommentare:

Alle Sorgen, die mich drücken,
leg ich vor Dich,
Du wirst sie verwandeln.
Gottesmutter, Dir vertraue ich.
Alles das, was dunkel war,
macht Maria hell.

Verwechselt man hier nicht Maria mit Jesus, Jesus ist der der das Dunkel hell macht und unsere Last abnimmt, Maria ist zwar gebenedeit, aber besitzt keine göttliche Macht bzw überhaupt welche oO
Ich als Katholik finde, dass es hier schon stark ablenkt von Jesus dem einzigen Mittler zu Gott und Erlöser…
Herbert () - 02 Juni '10 - 18:13


Schwärmerische Marienverehrung birgt sicherlich oft die Gefahr der Verdrängung Jesu in sich, was sich oft auch in eher unglücklichen und in den Formulierungen fast häretisch anmutunenden Versen in Marienliedern wie dem obigen ausdrückt. Das allerdings ist nicht der Sinn der katholischen Marienverehrung und auch nicht im Sinne der Gottesmutter.
Dybart Simpson - 04 Juni '10 - 17:10


Meine Rede, aber sollten wir dann als Katholiken nicht gerade dagegenstehen, um Missverständnisse zu vermeiden?
Wir sollten keine Dogmas aufstellen, die die Volksfrömmigkeit untermauern gegen die hlg Schrift, sondern eher andersherum…

Oft habe ich das Gefühl, dass in manchen Gegenden den Menschen gar nicht so richtig klar gemacht wird, das Jesus der einzige Weg ist und nicht über dritte, sonst wäre ja die Menschwerdung Gottes umsonst gewesen, wenn man doch andere Mittler nutzt. Schließlich ist Jesus gekommen, um uns heimzuführen! Nicht Maria!
In dieser Hinsicht kann ich Luther schon verstehen, der mit seiner Reform wieder auf Christus lenken wollte, auch wenn es leider zur Spaltung unserer Kirche führte.
Wenn ich mir manchmal die Relation anschaue, wie oft wir im Rosenkranz das Ave Maria beten im Vergleich zum Vaterunser… Ich habe manchmal das efühl, dass Maria an die Funktionsstelle des hlg Geistes gesetzt wird, wenn auch nicht theoretisch so aber praktisch im Gebet. Wieso sollen wir uns dem unbefleckten Herzen Mariens widmen, wenn wir doch zu Gott wollen und Jesus verehren, uns ihm verschreiben, kein Weg außer ihm führt zu Gott, sagt er selbst. Nicht das menschliche Herz Marias.

Hier muss man “höllisch” aufpassen !
Herbert () - 05 Juni '10 - 14:30


Nun, die Sachlage ist insgesamt etwas komplizierter. Auslöser der Reformation war ja ein Streit um den Ablaßhandel, nicht um die Rolle Mariens. Im Gegensatz zu dem, was heute viele Protestanten zu wissen glauben, war Luther durchaus ein glühender Marienverehrer.
Dogmen wiederum werden ja nicht erlassen, um irgendwelche Volksfrömmigkeiten zu untermauern, sondern sind ein Festzurren grundlegender Glaubenswahrheiten, die meist zur Zeit der Dogmatisierung unter Beschuß standen. Sie können zumeist auf eine lange Tradition verweisen, in der sie als zum Kern des Christentums gehörig geglaubt wurden.
Zum dritten darf man nicht dem reformatorischen Mißverständnis erliegen, Schrift und Tradition gegeneinander auszuspielen. Die Heilige Schrift ist ja nicht wie etwa der Koran von Ewigkeit her existent und von Gott den Autoren diktiert worden, sondern ist selbst bereits Teil der Tradition (wie Lukas zu Beginn seines Evangeliums ja auch deutlich darlegt). Unverzichtbare Elemente des Christentums wie etwa die Trinität (und damit auch die volle Menschlichkeit und volle Göttlichkeit Jesu) lassen sich ja nicht einfach deduktiv aus dem Neuen Testament ableiten, sondern sind stattdessen durch die Tradition beglaubigt.
Bei aller berechtigter Kritik an übermäßiger Marienverehrung (“Trotz Jesus in Pater Pio zu Maria”) darf man jedoch zuletzt nicht vergessen, daß auch die Bitte um Gebet bei den bereits im Angesicht Gottes stehnden Heiligen durchaus zulässig ist – und da bietet sich Maria als Mutter Jesu nunmal besonders an.
Dybart - 05 Juni '10 - 15:39


Ja das streite ich auch nicht ab und weiß wie es sich verhält.
Aber Dogmen greifen auf was schon allgemein geglaubt wird und ich verstehe nicht wieso man sich über andere zu Gott flüchten will und nicht gleich über Jesus zu Gott geht.
Diese Marienfrömmigkeit hat aber dazu geführt, dass viele das 5.Mariendogma möchten und dieses würde uns als christliche Kirche den Rest geben, dann wären wir keine Christen sondern Marieisten, denn es gibt nur einen Erlöser und Maria benötigte diesen auch, nicht noch eine Miterlöserin.
Ich glaube auch eher, dass Maria erst sündenfrei war, als sie ihr Ja zu Gott gab Jesus zu gebären…
Warum über Maria zu Jesus und nicht gleich zu Jesus, er kam doch extra wegen uns auf die Erde, damit wir direkt zu Gott kommen können durch ihn, warum also eine Mittlerin zum Mittler?
Naja aber bei Luther ist das alles etwas paradoxer, denn er verehrte Maria sehr, als Vorbild und Mutter Jesus, und er verachtete diesen Marienkult als Ablenkung zum Herrn ebenso. Er beschwerte sich, dass es für jede Not einen anderen Heiligen gab, aber die Bibel sagt, wir sollen uns zu Gott flüchten.
Die Lehre von damals brachte ihn dazu, dass er dem Kruzifix nicht in die Augen schauen konnte, weil Gott für ihn ein strenger Richter ist und es die Fürbitten der Heiligen bedarf bzw die seiner Mutter, auf die er immer hört, bis er erkannte, dass Jesus diese liebenden barmherzigen Eigenschaften hat und diese Mittlerschaft und deshalb lehnte er diesen “Götzenkult” auch ab, weil zu Verstorbenen nicht gebetet werden soll.

Ebenfalls so paradox war sein Verständnis für ucharistie, er sah es nicht als anbetungswürdigen Gott an, aber dennoch als Leib und Blut Christi, so ein Zwischending von Erinnerung und Transubstantiation.

Dennoch hatten seine Reformideen gute Elemente, die wieder auf die Bibel hinführen sollten, denn die Bibel steht über von menschengemachter Tradition wie den Ablasshandel etc.

Paulus sagt ja auch, selbst wenn euch ein Engel erscheint und euch etwas verkündet was nicht mit dem Evangelium übereinstimmt ( und mögen es nur Details sein, wo der Teufel ja bekanntlich dirnsteckt) so glaubt ihm nicht und so ist es ja bei manchen Botschaften der Marienerscheinungen.
Herbert () - 05 Juni '10 - 18:39


Das Ansinnen, Maria als Miterlöserung zu dogmatisieren, halte ich ebenfalls für höchst problematisch. Zwar gibt es natürlich die Möglichkeit, die Miterlöserschaft Mariens richtig zu verstehen, es würde aber zu sehr viel Verwirrung gerade unter den Protestanten führen und zusätzlich gewisse häretische Tendenzen in der Kirche fördern.
Dybart - 05 Juni '10 - 22:13


Ja genau sehe ich auch so, zudem ist dieses Dogma ja nicht so notwendig, man sollte sich lieber verstärkt auf Christus lenken und zur Einheit unserer Kirche beitragen, als sowas zu tun, was uns weder vor, eher zurück bringt.
Aber ich finde im Rosenkrnaz das Salve Regina auch schon häretisch, denn wieso ist Maria unser Leben und unsere Hoffnung? Das ist Jesus!
Ich glaube die Protestanten verehren deshalb nicht Maria, um nicht in dieses härtische Extrem zu gelangen, also lieber ohne Maria zu Jesus, als gar nicht zu Jesus denken die wohl…
Herbert () - 06 Juni '10 - 13:08


Nun, ich bete das Salve Regina nicht im Rosenkranz, aber da mag es regionale Unterschiede geben. Allerdings würde ich das Salve Regina auch nicht als häretisch bezeichnen.
Problematisch wird es m. E. erst dann, wenn man klare christologische Hoheitstitel (etwa Erlöser oder Bezwinger des Satans) auf Maria anwendet, wie etwa in meinem all time favorite Marienlied “Du bist die Siegerin” auf die Melodie von “Du bist das Licht der Welt” (!) im Liederbuch der Jugend 2000. (Leider nirgends online verfügbar.)
Dybart - 06 Juni '10 - 17:41


Naja ich könnte kein Lied favorisieren, dass häretisch ist…

Naja es ist schon Gotteslästerlich, wenn wir sagen Maria sei das Leben, denn das ist Jesus.
Ich denke der Satan nutzt, wenn er das Christentum schon nicht zerstören kann, bestimmte Strömungen und Details, um die Christen unbemerkt von Christus wegzulenken…
Herbert () - 06 Juni '10 - 20:19





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